dju gegen Änderung des  § 30 GWB

Der Bundesvorstand der Deutschen Journalisten/innen Union (dju) in ver.di hat sich auf seiner jüngsten Tagung in Berlin gegen eine Änderung des § 30 GWB ausgesprochen.  Die Bundesregierung will eine Öffnung vom Kartellverbot in § 1, wenn es dafür wirtschaftliche Gründe gebe.

Bereits auf der ver.di-Verlagskonferenz zu Beginn der Woche hatte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende, Frank Werneke, Bedenken zum entsprechenden Passus im GWB geäußert. Vor allem bei den so genannten Nachbarschaftsverlagen müssen man bei Kooperation kritisch auf die Entwicklungen im Zeitungsmarkt achten, dass sich die großen Gruppen durchsetzen könnten im Anzeigen- und Vertriebsmarkt. Die Betriebsräte sein aufgerufen, sich in diese Debatte einzumischen.

In Berlin sind die drei Mediengruppen Funke, DuMont und Dieter von Holtzbrinck in Planung einer Kooperation im Verlagsbereich. Ihre Absicht dürfte es sein, nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung, die bisherigen Absprachen umzusetzen.

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